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Weitere Landesfördermittel für den zentralen Versorgungsbereich der Ahlener Innenstadt

Im Rahmen des neu aufgelegten Förderprogramms der Landesinitiative Zukunft.Innenstadt.Nordrhein-Westfalen. mit dem Titel „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren Nordrhein-Westfalen“ wurde jetzt an das bis zum 31. Dezember 2023 laufende „Sofortprogramm Innenstadt“ inhaltlich angeknüpft und so eine Weiterführung des bisherigen Förderprogramms sichergestellt.


(v.l.) Markus Gantefort, Dr. Alexander Berger, Dennis Thiele, Stefan Deimann, Matthias Panick

„Wir benötigen die Förderungen dringend, damit wir uns weiter stark machen können für die Innenstadt“, erklärt Bürgermeister Dr. Alexander Berger. „Die Innenstädte allgemein haben es aktuell sehr schwer, aber hiermit erhalten wir ein Licht am Ende des Tunnels und können bereits eine erste attraktive Vermietung vorweisen. Wir müssen alles dafür tun, dass es attraktiv bleibt. Deswegen ist es so wichtig, dass wir Fördermittel akquirieren können“, so der Bürgermeister weiter. 

Innerhalb des neuen Programmaufrufs wurde der Stadt Ahlen auf ihren Antrag hin eine Bewilligung von 315.000 Euro an Fördermitteln für die Durchführung der Förderbausteine „Verfügungsfonds Anmietung“ sowie „Schaffung von Innenstadtqualitäten“ ausgesprochen. Der Fördersatz in dem Programm beträgt 70 %, dies entspricht zuwendungsfähigen Gesamtausgaben in Höhe von 450.000 Euro bei einem städtischen zu finanzierenden Eigenanteil von 30 %.

Im Rahmen des Vorgängerprogramms „Sofortprogramm Innenstadt“ wurden in Ahlen bis Ende 2023 bereits unterschiedliche Maßnahmen unterstützt, hierzu gehörte u.a. der „Verfügungsfonds Anmietung“, der dem Problem zunehmender Leerstände in Innenstädten entgegenwirken und neue Nutzungen in leerstehende Ladenlokale etablieren soll. Matthias Panick von der Wirtschaftsförderung Ahlen (WFG) erläutert hierzu: „Mit Hilfe des Verfügungsfonds konnten wir seit 2020 bereits fünfzehn Leerstände im in der Innenstadt für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren durch die Stadt Ahlen zu besonders günstigen Mietkonditionen anmieten und an kreative Existenzgründer weitervermieten.“ „Mit diesem besonderen Förderbaustein ließen sich neue junge Start-Up Unternehmen und Existenzgründer mit ihren Ideen und neuen Sortimenten für die Innenstadt gewinnen, die zum Großteil auch nach Ablauf des vergünstigten zweijährigen Mietangebotes längerfristige Mietverträge mit den Immobilieneigentümern geschlossen haben und die Innenstadt auch zukünftig weiter beleben werden“, ergänzt WFG-Geschäftsführer Stefan Deimann. „Der neue Verfügungsfonds Anmietung bei bislang noch nicht geförderten Leerständen kann wieder ab dem 1. Januar 2024 in Anspruch genommen werden,“ so Stadtplaner Dennis Thiele. „Interessierte können sich mit ihrem Businessplan bei der WFG melden.“ 

Weiterhin wurde mit dem Vorgängerprogramm, dem „Sofortprogramm Innenstadt“, der „Anstoß eines Zentrenmanagements“ unterstützt. „Das Büro Junker+Kruse aus Dortmund hatte hierzu den Auftrag erhalten, ein entsprechendes Konzept für den Zentralen Versorgungsbereich der Innenstadt mit einer Bestandsanalyse und einer breit angelegten Öffentlichkeitsbeteiligung und mehreren dazugehörigen Veranstaltungsformaten bis Ende des Jahres durchzuführen und zu erstellen,“ berichtet Fachbereichsleiter Markus Gantefort. Innerhalb der Veranstaltungen fand eine konkrete Auseinandersetzung in einem der Workshops mit dem Bereich des Marienplatzes und damit verbunden den aktuellen Gestaltungsdefiziten und der mangelnden Aufenthaltsqualitäten an diesem zentralen Ort statt. „Hier können wir ab dem nächsten Jahr mit Hilfe des bewilligten Förderbausteins Schaffung von Innenstadtqualitäten sehr gut weiter ansetzen und über konkrete Begrünungsmaßnahmen in der Innenstadt eine Attraktivierung erreichen.“ 

Dieser Baustein ermöglicht die Schaffung von Spielangeboten für Kinder im öffentlichen Raum, die Aufstellung generationsgerechter Möblierungselemente mit z.B. innovativen Stadt-Liegen, Stadt-Bänken oder Wasserstellen, als auch die Einrichtung von Stadtgrün-Elementen im Schwammstadt-Prinzip oder als mobiles Stadtgrün.  

Bürgermeister Dr. Alexander Berger bedankt sich in dem Zusammenhang über die Unterstützung, welche die Stadt Ahlen sowohl durch das „Sofortprogramm Innenstadt“ als auch durch das Nachfolgeprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ durch das Land, genauer durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD), erfährt. „Ich finde es ausgezeichnet, dass wir mit Hilfe der unterschiedlichen Förderbausteine bereits viele aktuelle Probleme, die sich in der Innenstadt immer deutlicher abzeichneten, aktiv begegnen können“, freut sich Bürgermeister Dr. Alexander Berger.

Einen ersten Erfolg kann die Stadt Ahlen gemeinsam mit der WFG bereits verzeichnen, da das leerstehende Ladenlokal „Gerry Weber“ neu vermietet wird. An dieser Stelle eröffnet Thomas Petersmeyer als Inhaber der Modekette „il moda!“ einen Olsen-Store. Die Marke Olsen ist seit 1995 ein internationales Fashion- und Lifestyle-Unternehmen, das regelmäßig neue Inspirationen durch 16 Kollektionen im Jahr präsentiert und im gehobenen Handel als zuverlässiger und kompetenter Partner gilt. Thomas Petersmeyer ist davon überzeugt, dass die Ahlener Kundinnen die angebotene Bekleidung überzeugen wird und freut sich darauf, einen weiteren Standort in Nordrhein-Westfalen zu eröffnen.

Die Eröffnung des Geschäfts stellt eine große Bereicherung für die Ahlener Innenstadt dar, da das Sortiment hochwertiger Damenoberbekleidung in Ahlen noch deutlich unterrepräsentiert ist.

Interessierte Immobilieneigentümer im Bereich der Ost-, West-, Nordstraße oder dem Markt sowie Mietinteressenten für leerstehende Ladenlokale in diesem Bereich können sich gerne mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Verbindung setzten, um eine Vermietung unter den günstigen Rahmenbedingungen des neu aufgelegten Förderprogramms zu besprechen.

Quelle: Redaktion Stadtportal Ahlen |