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Kritik direkt an den Chef – Stadt und WFG geben Serviceversprechen

„Wir wollen besser werden“, fordert Bürgermeister Benedikt Ruhmöller und Stadtbaurat Andreas Mentz sowie WFG-Geschäftsführer Jörg Hakenesch pflichten ihm uneingeschränkt bei.


Für Stadt und Wirtschaftsförderung unterzeichneten (v. l.) Benedikt Ruhmöller, Andreas Mentz und Jörg Hakenesch das Serviceversprechen.

Innerhalb von sechs Wochen soll eine Baugenehmigung erteilt werden können – vorausgesetzt, alle erforderlichen Unterlagen liegen vor. Dies sieht das Serviceversprechen „Unternehmens-
freundliche Verwaltung“ vor, das Stadt
und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
nach zehn Jahren erneuert haben.

Zügige Bearbeitungszeiten sind aber nur eine Komponente der jetzt geschlossenen Vereinbarung. Sollten im Einzelfall bei der
Antragsbearbeitung unerwartet Schwierigkeiten auftreten, garantieren Stadt und WFG unverzügliche Information über die Gründe. Falls es dennoch knirscht zwischen Stadt und Bauherr, tritt die zentrale Kontaktstelle auf den Plan: „Und das sind wir Chefs persönlich, die bereit stehen, wenn es aus Sicht der Kunden nicht läuft“, bitten Ruhmöller und Hakenesch um den Griff zum Telefonhörer. Niemand solle sich davor scheuen, Kritik sei jederzeit willkommen, „um Fehlstellen zu erkennen und auszusteuern“, sagt der Verwaltungschef.

Für Andreas Mentz steht fest, „dass gute Ergebnisse nur gemeinsam erreicht werden können.“ Dafür sprächen viele erfolgreiche Projekte in der Stadt, an denen Stadtplanung und Wirtschaftsförderung in enger Abstimmung gewirkt haben. Mit der Einrichtung einer Gruppe für „Projektentwicklung und Liegenschaften“ habe der Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauen erst jüngst organisatorisch wichtige Weichen gestellt. Das Serviceversprechen sei ein hilfreiches Instrument, um ein gutes, funktionierendes Ganzes hinzubekommen. „Es werden klare Strukturen erkennbar, an wen wende ich mich“, sieht der Stadtbaurat den großen Nutzen der Vereinbarung. Planungsprozesse seien nämlich häufig „ein nicht einfach zu durchschauendes Geflecht.“

Um den Durchblick zu verbessern, kümmert sich Wirtschaftsförderer Thorben Welte als „Behördenlotse“ um das Gelingen von Plänen und Projekten. WFG-Chef Jörg Hakenesch hat einen hohen Anspruch: „Wir möchten erster Ansprechpartner sein!“ Der Lotse werde potenzielle Investoren „zielgenau begleiten, an die Hand nehmen und helfen bei allen Angelegenheiten.“ Genauso wichtig sei die klassische Bestandspflege, um ansässigen Unternehmen und Betrieben behilflich zu sein, den Standort zu festigen.

Das Serviceversprechen möge ein Baustein sein, „um bestmögliche Rahmenbedingungen für die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in Ahlen zu bieten“, fasste Benedikt Ruhmöller für alle Vertragspartner zusammen. Die konkreten Qualitätsziele der Vereinbarung sind nachzulesen auf der Internetseite der Stadt Ahlen unter www.ahlen.de.


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