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Wieder auf dem Vor-Corona-Niveau

AHLEN. 23 bis 25 Grad Celsius und an beiden Tagen trocken – so lautet Stefan Deimanns Wetterprognose für den Pöttkes- und Töttkenmarkt.


Und auch wenn der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) kein ausgebildeter Meteorologe ist, so sind die Aussichten zur 45. Auflage des Westfälischen Krammarktes am 16. und 17. September mehr als gut. „Bei der Veranstaltung scheint eigentlich immer die Sonne. Das Vorjahr war eine kleine Ausnahme.“

Was die Beschickerzahl angeht, ist Cheforganisator Hans-Georg Smeilus ebenso positiv gestimmt. „Wir haben mit mehr als 160 Ausstellern wieder das Niveau des Vor-Corona-Markts 2019 erreicht“, sagt er bei der Pressekonferenz am Mittwoch im Gründer- und Dienstleistungszentrum (GDZ). Dennoch sei die Vorbereitung diesmal „eine Heidenarbeit“ gewesen, denn gleich 22 Stammaussteller haben gänzlich aufgehört, 30 blieben lange unschlüssig und einige hatten auch mit Erkrankungen zu kämpfen, berichtet Smeilus. „Insofern waren viel Recherchearbeit und Telefonate notwendig. Aber dafür haben wir besonders viele Neulinge am Start.“

Somit bleibt der Pöttkesmarkt laut WFG-Chef ein „absolutes Alleinstellungsmerkmal in der Region“. Von einem zusätzlichen Konzertprogramm am Abend, das 2022 versuchsweise und mit Sponsorenhilfe auf die Beine gestellt wurde, haben die Organisatoren bewusst Abstand genommen. „Wir wollen und müssen uns auf den Markt als solchen konzentrieren, denn für ihn kommen Menschen aus dem Umland in unsere Stadt.“ Konzerte und Abendprogramme gebe es drumherum genug.

Stolz sind die Markt-Macher auch auf die starke Bespielung der Nordstraße in diesem Jahr: Holzschnitzer, Korbflechter, Töpfer, Filzer, Seiler, Spinnerinnen, Treckerfreunde, Kornmüller und Landfrauen geben sich dort ein sehenswertes Stelldichein. Mittendrin präsentieren sich die Partnerstädte von Ahlen. „Das ist ein echter Mehrwert für den ganzen Markt“, sagt Stefan Deimann. „Gerade in Zeiten, in denen Vereine Probleme haben, Leute zusammenzubekommen.“ Nicht zuletzt werde für alle Altersklassen etwas geboten. „Nicht wir sind der Pöttkesmarkt, sondern alle, die ihn bespielen und besuchen“, fasst Hans-Georg Smeilus  zum Schluss zusammen.

Deimann bedankt sich ebenfalls bei allen Akteuren schon im Vorfeld, auch den Karnevalisten, die erneut den Trödelmarkt organisieren. „Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur zwischen dem Elften im Elften und Aschermittwoch aktiv sind“, sagt Andreas Lerley, Vorsitzender des Bürgerausschusses zur Förderung des Ahlener Karnevals (BAS). Sein Team werde ein Auge darauf haben, dass sich tatsächlich keine gewerblichen Anbieter unter die Trödler mischen.

Seit Bestehen des Pöttkes- und Töttkenmarkts gibt es einen flankierenden Trödelmarkt – auch in diesem Jahr. Unter Federführung des Bürgerausschusses zur Förderung des Ahlener Karnevals (BAS) können am 16. September (Samstag) auf der Wandmacherstiege und am 17. September (Sonntag) auf dem Marktplatz bunte Stände mit gebrauchten Dingen des Alltags aufgebaut werden. Kinder zahlen 5 Euro pro Tag, Erwachsene 10 Euro pro Tag an Standgebühr. Die Anmeldungen werden bei direkter Barzahlung am 11. September (Montag) in der Zeit von 9 bis 17 Uhr im Gründer- und Dienstleistungszentrum, Beckumer Straße, bei der WFG entgegengenommen.

Quellenangabe: Christian Wolf, Redakteur, Aschendorff Medien GmbH & Co. KG,
Ausgabe: Mittwoch, den 6. September 2023