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Technisches Know-how für die Zukunftsbranche

Beim Besuch von Bürgermeister Dr. Alexander Berger am neuen Fertigungsstandort der Leifeld Metal Spinning AG am Vatheuershof gab es einen Blick hinter die Kulissen des Ahlener Weltmarktführers.


Zu Gast beim Weltmarktführer (v.l.n.r): Dr. Alexander Berger (Bürgermeister Stadt Ahlen), Oliver Reimann (CEO-Leifeld Metal Spinning AG), Jörg Hakenesch (Ge-schäftsführer WFG Ahlen mbH), Benedikt Nillies (Technischer Direktor Leifeld Metal Spinning AG) und Jürgen Heller (Betriebsleiter Leifeld Metal Spinning AG)

Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren betrat am 21. Juni 1969 Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Nachdem es in den darauffolgenden Jahrzehnten zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung ruhiger um das Thema Raumfahrt geworden ist, legt die Branche derzeit enorme Wachstumszahlen vor. Laut dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (kurz BDLI) sind die jährlichen Wachstumsperspektiven mit rund fünf Prozent glänzend. Neben den traditionellen Raumfahrtnationen USA und Russland, sind in den vergangenen Jahrzehnten neue Player wie China, Indien, die Europäische Union oder auch private Akteure in den Markt eingetreten. Damit der Weg zu den Sternen gelingt, ist auch Know-how aus Ahlen global gefragt.

„Die Drückmaschine, welche wir aktuell gebaut haben ist weltweit einmalig und ermöglicht uns völlig innovative Möglichkeiten der Metallumformung“, schildert Leifeld-CEO Oliver Reimann den Besuchern die fabrikneue Maschine. Die von Leifeld produzierten Maschinen zur spanlosen Metallumformung, ermöglichen etwa in der Luft- und Raufahrtindustrie die Komponentenproduktion von Ausströmdüsen bzw. Booster und Turbinenteilen. Neben dieser Branche findet Leifeld-Maschinerie aber auch im Automotive oder Energiesektor ihren Einsatz.

Auch um größere Maschinen am Standort Ahlen konstruieren und bauen zu können, hat sich der Ahlener Weltmarktführer in den letzten zwei Jahren kräftig erweitert. So bietet die neue Montagehalle mit rund 3500 qm Fläche und 15 Meter Höhe beste Voraussetzungen, um auch in Zukunft innovativ zu sein. Bürgermeister Dr. Berger zeigte sich beeindruckt: „Ich freue mich, dass Leifeld seit fast 130 Jahren dem Standort Ahlen die Treue hält und seine Fertigungskapazitäten am Standort Ahlen ausgebaut und konzentriert hat“, so Berger.

Die neue Halle bietet nun auch die Inhouse-Beladungen von Lastzügen, welche bisher am Standort an der Feldstraße nicht möglich war: „Die vier Kräne ermöglichen es uns auch große Maschinen unkompliziert zu verladen“, so der Technische Direktor Benedikt Nillies. Dabei ergänzt Reimann: „Mit der neuen Halle und den neuen Kapazitäten können wir noch flexibler auf die Wünsche unse-rer Kunden reagieren, so zum Beispiel das Einfahren bzw. Testen von Großmaschinen unter maximaler Last. An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal der Stadt Ahlen und der hiesigen Wirt-schaftsförderung unseren Dank für die Unterstützung während der Planungs- und Bauphase aussprechen“.

Ideale Voraussetzungen also, um auch in Zukunft Maschinen am Standort Ahlen zu bauen. Hat das Unternehmen doch in seinen fast 130 Geschäftsjahren über 6.250 Maschinen hergestellt und in 60 Länder ausgeliefert.