Stefan Deimann wird neuer Geschäftsführer der WFG

Letztendlich ging die Nachfolgesuche für die Geschäftsführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ahlen (WFG) doch schneller als erwartet: Stefan Deimann wird neuer Chef der WFG und soll zum 1. Oktober diesen Posten antreten. „Er hat das Auswahlgremium im Bewerbungsverfahren begeistert“, berichtete Bürgermeister Dr. Alexander Berger bei der Vorstellung des 57-Jährigen. Timm Ostendorf als Vorsitzender von „Pro Ahlen“ pflichtete ihm beim: „Das ist der Richtige“.


Stefan Deimann möchte bei der WFG Ahlen die „tolle Arbeit“ seiner Vorgänger fortsetzen und weiterentwickeln.

Dr. Alexander Berger, Udo Hinkelmann und Timm Ostendorf (v.r.) stellten Stefan Deimann (2.v.l.) als neuen WFG-Chef vor.

Deimann selbst bezeichnete sich im Pressegespräch als „Kind des Ruhrgebiets“, der für die letzten zehn Jahre seines Berufslebens noch einmal nach einer neuen Herausforderung gesucht habe. In Ahlen tritt er damit die Nachfolge des Ende Mai ausscheidenden Geschäftsführers Jörg Hakenesch und dessen Interimsnachfolger Udo Hinkelmann an. „Für die Bewerbungsgespräche war und auch für die nächsten Monate ist es gut, dass wir durch die Interimslösung keinen Druck hatten“, betonte Dr. Berger. Bis zum Start des neuen WFG-Chefs im Herbst wird Hinkelmann die Geschicke leiten.

Nach dem Abitur absolvierte der in Oberhausen geborene Deimann zunächst eine Lehre als KFZ-Mechaniker und seinen Zivildienst im Kinderheim Wesel. Anschließend studierte er Geographie und schrieb seine Diplomarbeit „Zur Standortwahl von Klein- und Mittelbetrieben im Kreis Wesel. Ein Beitrag zur Problematik von Wirtschaftsförderung und Standortwerbung“. Auch beruflich knüpfte Deimann im Anschluss durch Tätigkeiten bei der WFG Viersen und als Geschäftsführer der Gesellschaft für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung in der Kreisstadt Schwelm. Nach einer dreijährigen Station als Prokurist und Betriebsleiter in der Scooter Center GmbH Bergheim ist er seit 2009 Geschäftsführer der Gesellschaft zur Entwicklung und Förderung der Wirtschaft in der Stadt Greven mbH.

Die Aufgabe in Ahlen bezeichnete er als „sehr spannend“, bei der gleichzeitig die Unternehmen vor großen Herausforderungen ständen. Er wolle mithelfen, Megatrends wie Konnektivität, New Work und Urbanisierung voranzubringen. Ein effektives Zusammenspiel von (digitaler) Vernetzung, Arbeiten und Wohnen sei entscheidend für die Weiterentwicklung einer modernen Stadt, die er als „Organismus“ sehe. Um zeitnah wichtige Netzwerke vor Ort zu knüpfen, wolle er in den nächsten Monaten bereits einige Veranstaltungen in Ahlen besuchen.