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Mit "Hightech pur" junge Leute in der Region halten

Die Leifeld Metal Spinning AG an der Beckumer Straße ist seit vielen Jahren ein weltweit gefragter Partner in der Entwicklung und Fertigung von Werkzeugmaschinen der spanlosen Metallumformung. Gleichgültig, ob für die Automobil- oder Luftfahrtindustrie: Die findigen Ingenieure scheuen sich vor keiner noch so kniffligen Herausforderung.


Gerhard Glanz (m.) erläuterte Benedikt Ruhmöller (2. v. l.) und Jörg Stegemann (2. v. r.) das Leistungsspektrum der Leifeld Metal Spinning AG. links: Benedikt Nillies (Leiter Forschung u. Entwicklung), rechts: Rudolf Jaschka (Patentverwaltung Leifeld)

Jörg Stegemann lässt sich von Benedikt Nillies die Bedienung einer Maschine erklären

Davon konnte sich jetzt wieder einmal Bürgermeister Benedikt Ruhmöller überzeugen, der gemeinsam mit Jörg Stegemann, dem Chef der Ahlener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), das Ahlener Traditionsunternehmen besuchte.

Empfangen wurden beide von Gerhard Glanz, der zum 1. Januar den Vorstandsvorsitz der AG übernommen hat. "Ich bin sehr freundlich in Ahlen aufgenommen worden", fühlt sich der gebürtige Wiener im Münsterland schon sehr wohl. Von Beginn an habe es für ihn und seine Familie festgestanden, in Ahlen zu wohnen. "Ich wollte zur Gänze herziehen, sonst macht man weder den Job noch die Familie ordentlich", ist der Österreicher froh, mit seiner Ehefrau schnell ein passendes Haus gefunden zu haben.

Der Maschinenbau ist seine Leidenschaft. Bis zu seinem Engagement in Ahlen war Glanz geschäftsführender Gesellschafter der Union Werkzeugmaschinen GmbH im sächsischen Chemnitz, dem ältesten Werkzeugmaschinenbauer Europas . Die Innovationskraft deutscher Firmen, so Glanz, sei führend: "Da gehört auch Leifeld dazu." Gelernt habe er ursprünglich Bankkaufmann. "Über das spätere Studium habe ich mich technisch qualifiziert, und schon mit achtundzwanzig Jahren ein eigenes Unternehmen besessen", so der 52-jährige. Von da an habe er sich mit der Sanierung von vergleichbaren Firmen im Bereich der Metallumformung befasst.

Bürgermeister Ruhmöller und Wirtschaftsförderer Stegemann freuten sich über das Bekenntnis des CEO zum Standort Ahlen. "Erhalt und Wachstum an diesem Standort sind meine Absichten", erwartet Glanz für dieses Jahr positive Entwicklungen nach einem eher durchwachsenen Jahr 2011. Volle Unterstützung gibt es dafür vom Bürgermeister. "Ich biete Ihnen an, zu Schulen Bildungspartnerschaften für Praktika zu vermitteln", ist es für Benedikt Ruhmöller angesichts des begonnenen Fachkräftemangels "vordringliche Aufgabe", junge Leute schon heute an Ahlen zu binden. Die Kooperation mit den Fachhochschulen der Region gehöre untrennbar dazu, ergänzt Glanz: "Wenn die Abiturienten woanders studieren, dann sind sie weg." Was hier gemacht werde, muss für Studierende attraktiv sein. "Das ist Hightech pur und weltweit anerkannt", strebt der Vorstandsvorsitzende ein großes Ziel an. Bald müsse jeder Studierwillige wissen, "dass es bei Leifeld den begehrenswertesten Job in der Region gibt."

Gerne will Gerhard Glanz auf Jörg Stegemanns Angebot zurückgreifen, die WFG zum Partner im Tagesgeschäft zu machen. "Wir können Sie entlasten", würde sich Stegemann freuen, etwa über Fördermöglichkeiten passgenau beraten zu dürfen.