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Kleine Helfer spenden großen Trost

Am liebsten wäre es Jens Schüsseler, wenn die putzigen Plüschmammuts gut verpackt in den Kisten der Rettungswagen liegen bleiben könnten. Dann nämlich gäbe es keine Einsatzfahrten, bei denen erkrankte oder bei einem Unfall verletzte Kinder in schneller Fahrt zum Krankenhaus gefahren werden müssen. Tatsächlich aber verzeichnet die Ahlener Feuerwehr jährlich etwa 50 Einsätze, bei denen schnelle Hilfe für die Kleinsten vonnöten ist, klärt deren Sachgebietsleiter „Rettungsdienst“ auf.


Unter den Augen des „Ahlener Mammuts“ überreichte Jörg Hakenesch (l.) kürzlich 50 Exemplare der kleinen Eiszeitriesen-Verwandten an Walter Wolf (M.) und Jens Schüsseler.

Neben Sanitätern und Notärzten kommen dann auch die kleinen zotteligen Helfer zum Einsatz, die vor einigen Tagen der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ahlen (WFG), Jörg Hakenesch, an Wehrführer Walter Wolf und Jens Schüsseler überreichte.

„Wir bekommen über die Plüschtiere einen ganz anderen Zugang zu den oftmals verstörten Patienten“, sagt Schüsseler. Die Kleidung der fremden Rettungsdienstler, die professionelle Hektik im Ablauf der Erstversorgung, das alles sei „problematisch, weil es verschreckt.“ Mit den kleinen Stofftieren in Händen verspürten die Kinder ein wenig Trost und Ablenkung, trotz aller Schmerzen und Unsicherheit. Angesichts von 7500 Patienten, die der Ahlener Rettungsdienst der Feuerwehr jedes Jahr befördert, seien Kinderfahrten „zum Glück die Ausnahme“, sagt Wachleiter und Wehrführer Walter Wolf. Nicht nur für die Patienten und deren Eltern, auch für das Rettungspersonal seien sie „speziell“.

Die Mammutspende der WFG stelle eine wirkliche Erleichterung bei solchen Einsätzen dar. Jörg Hakenesch ist froh, mit der Ahlener Feuerwehr einen gut aufgestellten Partner in der Stadt zu haben. „Ob in Fragen des Brandschutzes bei gewerblichen Vorhaben oder als Unterstützung bei Großveranstaltungen, die Zusammenarbeit ist freundschaftlich eng und vollkommen unkompliziert.“ Sollte der Jahresbedarf an plüschigen Begleitern aufgebraucht sein, werde die WFG wieder gern für Nachschub sorgen.