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In den Fokus genommen: Unternehmen im Ahlener Osten

In Ahlen steht die Neugestaltung des Dr.-Paul-Rosenbaum-Platzes an. Bürgermeister Dr. Alexander Berger und WFG-Geschäftsführer Jörg Hakenesch besuchten Unternehmen vor Ort, um mit ihnen über Perspektiven des Platzes und die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu sprechen.


Jörg Hakenesch (WFG-Geschäftsführer), Dr. Alexander Berger (Bürgermeister), Andreas Ceven (Inhaber Arican Markt), Adem Türkoglu (WFG-Netzwerkpartner) und Johan Ceven (Arican Markt) vor dem Arican Supermarkt

Andreas Ceven, Eigentümer des Arican Supermarktes, präsentierte den beiden Gästen sein Sortiment aus rund 15.000 Artikeln. „Beeindruckend, wie vielfältig das Warenangebot ist. Von Linsen in allen Formen und Farben bis hin zu einer großen Auswahl an türkischen Süßigkeiten finden sich dort Produkte, die wir aus herkömmlichen Sortimenten gar nicht kennen“, zeigte sich Berger von der Vielfalt des Warenangebotes beeindruckt. Ergänzt wird das Angebot des Arican Supermarktes durch die Metzgerei von Basilkan Metin und die Bäckerei von Ismail Gölbasi. „Ich habe mein Metzgerhandwerk hier in Ahlen gelernt und mich dann auf die Halal-Schlachtung spezialisiert“, berichtet Metin von seinem Werdegang. Die Qualität wissen auch viele nicht-muslimische Ahlener zu schätzen. „Ich habe viele Deutsche Kunden, die bei mir ihr Grillfleisch für das Wochenende kaufen“, ergänzt Metin.

Nach dem Firmenbesuch stand mit den Unternehmern eine Diskussionsrunde rund um die Zukunft des Dr.-Paul-Rosenbaum-Platz und der Hansastraße auf dem Terminplan. „Es ist wichtig, dass sie uns Anregungen und Ideen mitgeben, wenn wir den Platz neu planen“, ermunterte Berger die Teilnehmer zur Diskussion rund um die Zukunft des zentralen Platzes. Erste Wünsche reichten von der Einrichtung eines Spielplatzes bis zum Bau eines Cafés als Quartierstreffpunkt. „Vor der Neugestaltung beteiligen wir die Öffentlichkeit intensiv. Dann werden wir auch die gewerblichen Anlieger einladen, um mit uns gemeinsam gute Ideen zu entwickeln“, kündigt Jörg Hakenesch an. Des Weiteren war beim Besuch von Bürgermeister und Wirtschaftsförderer die Hansastraße ein Thema, für die zurzeit verschiedene Konzepte wie etwa der Umbau zur Einbahnstraße im Raum stehen. Von positiven Entwicklungen auf der Hansastraße wusste Bürgermeister Berger zu berichten. So haben in diesen Tagen die ersten Arbeiten begonnen, um im südlichen Bereich der Einkaufsstraße 43 hochwertige Neubauwohnungen zu errichten. Am Kreisverkehr und damit nördlichen Ende der Hansastraße starten bald die Bauarbeiten für das „Südberg-Quartier“. Bauherr ist der Regionalverband Münsterland des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), der in die soziale Arbeit im Ostenstadtteil einsteigen möchte. Nach Abriss der bestehenden Gebäude will der Bauherr an der Hansastraße städtebaulich und architektonisch attraktive Gebäude errichten, in denen Gewerbe und Dienstleistungen, aber auch Wohnungen und eine Kita vorgesehen sind. „Die Hansastraße wird davon sehr profitieren und wieder etwas von der Qualität erhalten, die sie früher einmal auszeichnete“, so Berger.

Vom Arican Supermarkt ging es weiter zu Bircan Cura in sein Reisebüro auf der Hansastraße. Wie viele Reisebüros in Ahlen ist auch das Geschäft von Bircan Cura von der eingebrochenen Nachfrage aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen betroffen. Vor dem Hintergrund, dass es aktuell noch nicht absehbar ist, wann die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für die Türkei aufgehoben wird, ist das auf Türkei-Reisen spezialisierte Büro von vielen Stornierungen und Buchungsrückgängen betroffen. Darüber hinaus litt auch die Gastronomie durch den wochenlangen Lockdown stark. Daher statteten Berger und Hakenesch zum Abschluss noch dem „Royal Café“ von Lütfü Güler einen Besuch ab. Berger und Hakenesch ermunterten beide Betriebe, sich die aktuellen Unterstützungsprogramme des Landes und Bundes, wie etwa das Bundesprogramm Überbrückungshilfe anzusehen. Dieses unterstützt die Sicherung der wirtschaftlichen Existenz von kleinen und mittelständischen Unternehmen, die durch Corona-bedingte vollständige oder teilweise Schließungen oder Auflagen erhebliche Umsatzausfälle erleiden. Unternehmen, die weitere Auskünfte wünschen, können sich an die WFG wenden. Kontakt: Tel. 02382 964-300 (wirtschaftsfoerderung@stadt.ahlen.de) www.wfg-ahlen.de.