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Gewerbegebietsgespräch Kleiwellenfeld

Zu einem Gewerbegebietsgespräch hatte die WFG am Mittwoch, den 23.2.2011 die Unternehmen im Gewerbegebiet Kleiwellenfeld eingeladen. Schwerpunkt des Treffens war die vehemente Kritik von ansässigen Betrieben an der unzureichenden Breitbandversorgung des Gebietes.


Nach der Begrüßung durch den WFG-Geschäftsführer Peter Vaerst stellte Dr. Gereon Viefhues als Gastgeber das breitgefächerte Aufgabenspektrum der Tierärztlichen Klinik Ahlen vor, die mit inzwischen 13 Ärzten überregional tätig ist. Die Tierklinik war im Jahre 1999 von der WFG im Kleiwellenfeld angesiedelt worden, damit konnte u.a. die Auffindbarkeit des rasch wachsenden Unternehmens erheblich verbessert werden.

Um Maßnahmen zur Verbesserung der Internetgeschwindigkeit zu besprechen, hatte die WFG als Vortragenden den leitenden Mitarbeiter der Telekom AG für den DSL-Ausbau der Kommunen Gregor Theißen aus Bonn eingeladen. Dieser erläuterte die grundsätzlichen Fragen einer DSL-Versorgung für das Gebiet Kleiwellenfeld.

Wegen der zu großen Entfernung vom Hauptverteiler der Telekom in der Innenstadt bis zum Gewerbegebiet nimmt die DSL-Geschwindigkeit kontinuierlich ab. Ursache ist das vorhandene Kupferkabel, das bisher nur für die Telefonie ausgelegt war. Eine erhebliche Verbesserung könnte durch die Verlegung von Glasfaserleitungen erzielt werden, die erforderlichen Tiefbauarbeiten verursachen jedoch Kosten von mehreren hunderttausend Euro. Zudem müssen die jeweiligen Kabelverzweiger innerhalb des Gebietes auf die neue Technik umgestellt werden, um von dort wieder über Kupferkabel den örtlichen Betrieb zu erreichen.

Von den anwesenden Unternehmern wurde zusätzliche Kritik an den häufig ausfallenden Telekommunikationsleitungen geübt, die in der Vergangenheit eine Vielzahl von Störungen verursachten. Herr Theißen sagte zu, die geäußerte Kritik ernst zu nehmen und mit seinen Mitarbeitern zu prüfen. Grundsätzlich strebt die Telekom einen Mix in der Versorgungsstruktur an, um in den innenstadtfernen Gebieten dennoch schnelle Datenverbindungen zu ermöglichen. In naher Zukunft soll daher in Verbindung mit Funktechniken eine schnellere dezentrale Lösung möglich werden. Derzeit sind schon Kanalbündelungen über sogenannte Company-Connect-Verträge mit entsprechend höheren Kosten möglich.

Bürgermeister Benedikt Ruhmöller stellt die Verfügbarkeit von schnellen Datenleitungen als wichtigen Standortfaktor für die einzelnen Betriebe dar. Er unterstützt die Forderungen der Unternehmer und fordert die Telekommunikationsunternehmen zu weiteren Maßnahmen auf.

Die WFG sagte zu, die jeweiligen Bedarfe aller im Kleiwellenfeld ansässigen Betriebe aufzunehmen und weiter zu geben. Aktuell hatten im Gewerbegebietsgespräch acht Unternehmen konkrete Forderungen gestellt, nun wird eine umfassende Meinungsbildung erfasst und an die Versorgungsträger übermittelt.