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Die Zukunft fest im Blick

Bilanzpresse der WFG vom Ausblick geprägt


Bild oben: Bernd Münstermann (2. Vorsitzender Pro Ahlen e.V.), Bürgermeister Dr. Alexander Berger, Jörg Hakenesch (WFG Ahlen mbH) und Timm Ostendorf (1. Vorsitzender Pro Ahlen e.V.) v.r.n.l.

Bildquelle: Ulrich Gösmann

Ahlen. Die Ampeln für die Ahlener Wirtschaft stehen auf Grün: Die Ausweisung von mehr als 20 Hektar Gewerbeflächenerweiterung im Natur- und Gewerbepark Olfetal gibt der Ahlener Wirtschaft ausreichend Spielraum für Ansiedlungen und Erweiterungen. Der Standort ist eine gefragte Adresse: In den vergangenen Jahren haben sich dort 20 Industriebetriebe angesiedelt, die Grundstück sind allesamt vergeben. „Jetzt schaffen wir Platz für die Zukunft“, sagt Jörg Hakenesch, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ahlen beim Jahrespressegespräch.

Die Wirtschaftsförderer blicken bei ihrer Bilanz auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück. „Wir haben in enger Abstimmung mit der Stadt alle unsere Hausaufgaben erledigt und uns in der Unternehmerschaft als enger Partner fest etabliert“, schildert Hakenesch. Der öffentliche Eindruck bestätigt diese Sichtweise: Nachdem die WFG im September beim „Großen Preis des Mittelstandes 2019“ als „Kommune des Jahres“ ausgezeichnet wurde, erhielt sie im November den ersten Preis beim Award für innovative Wirtschaftsförderungen in Deutschland. Unter 85 Bewerbungen setzten sich die WFG und die gfw Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mit ihrem Kooperationsprojekt „HOKO.LAB Robotik + Programmieren im Gründer- und Dienstleistungszentrum Ahlen“ in der Kategorie Kreise/Landkreise durch. Dass die WFG Ahlen in ihrer Kategorie als beste Wirtschaftsförderung abschnitt, machte die Jury an der Konzeption ihres innovativen Projektes fest. So erwerben Jugendliche in den HOKO.LAB-Workshops, die unter anderem in Ahlen stattfinden, Programmierfähigkeiten, Experimentierfreude und Teamkompetenzen. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Digitalisierung greift das Konzept in mehrere Richtungen: „Zum einen möchten wir bei den Jugendlichen die Begeisterung für die digitale Technik wecken. Zum anderen möchten wir dazu beitragen, dass Unternehmen dem Fachkräftemangel in diesem Bereich erfolgreich begegnen können“, sagt Hakenesch. Bürgermeister Dr. Alexander Berger, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der WFG, zeigt sich beeindruckt von dem Renommee, das sich die Wirtschaftsförderer in der jüngsten Vergangenheit erarbeitet haben: „Beide Preise dokumentieren eindrucksvoll die hervorragende Arbeit des Teams von Herrn Hakenesch. Das macht mich sehr stolz.“ Die Auszeichnungen seien umso bedeutsamer, als dass die Unternehmen – und damit letztlich auch die Bürgerinnen und Bürger in Ahlen – von der hervorragenden Arbeit der Wirtschaftsförderung unmittelbar profitieren würden.

Im Zuge der Entwicklung des Olfetals, zu der die Unterstützung bei der Erstellung des Bebauungsplanes ebenso gehört wie die eines Erschließungs- und Entwässerungskonzeptes, legen die Wirtschaftsförderer ihren Fokus auf die erfolgreiche Vermarktung der Flächen. Hierzu setzen sie ein Marketingkonzept um, das die Zielgruppen passgenau anspricht. „Uns haben bereits viele Nachfragen erreicht“, bilanziert Hakenesch.

Stellvertretend für die WFG-Gesellschafter spricht auch Bernd Münstermann, Bereichsleiter Firmenkunden Kreis Warendorf der Sparkasse Münsterland Ost, der WFG ein dickes Lob aus: „Die WFG ist für die Wirtschaft und die Unternehmen in Ahlen ein verlässlicher Ansprechpartner bei allen Fragen. Ich schätze vor allem die intensive Netzwerkarbeit, mit der sie den heimischen Unternehmen Türen öffnet und Wege aufzeigt.“ Ein Fokus soll in diesem Jahr weiter auf der Entwicklung des Innenstadthandels liegen. Hier hilft der WFG das Tool „City Digital“ auf ihrer Internetseite, das 2018 online geschaltet wurde. Während sich Besucher der Ahlener Innenstadt einen Überblick über den Standort der Geschäfte verschaffen können, liefert „City Digital“ potenziellen Investoren wichtige Informationen zu leerstehenden Ladenlokalen. Das innovative Angebot soll jetzt durch weitere Aktivitäten ergänzt werden. So arbeitet eine Arbeitsgruppe an neuen Konzepten für weitere Attraktivitätssteigerungen der Ahlener Einkaufsmeile.

Mit ihren Veranstaltungen trägt die WFG zudem dazu bei, dass die Stadt Ahlen in der gesamten Region und darüber hinaus sowohl von Unternehmen als auch von Arbeitskräften als attraktiver Stand- bzw. Wohnort wahrgenommen wird. Hierzu zählt die neu konzipierte Ahlener Woche ebenso wie der Pöttkes- und Töttkenmarkt oder der Ahlener Advent, die im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Menschen in die Stadt lockten. Das gestiegene Qualitätsniveau soll dem Anspruch gerecht werden, erfolgreich für Ahlen zu werben. Timm Ostendorf, Vorsitzender von Pro Ahlen, stellt die Bedeutung der Ausbildungsmesse heraus: „Die WFG ermöglicht es mit diesem Format, dass Betriebe direkt mit potenziellen Auszubildenden in Kontakt treten können. Das ist ein unschätzbarer Vorteil.“

Die WFG bleibt also auch 2020 weiter in Bewegung. Treu dem Motto: „WFG bewegt“!