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Der „Wirtschaftspreis 2014" ging an die Fa. Carl Geringhoff

Bürgermeister Benedikt Ruhmöller überreichte den Preis in Gestalt des „Ahlener Mammuts“ an Esther und Daniel Hansmeier, die den Preis stellvertretend für die Eigentümerfamilie sowie die Belegschaft entgegennahmen.


Verleihung des „Ahlener Mammuts“. v. l. Benedikt Ruhmöller, Jörg Hakenesch, Esther und Daniel Hansmeier, Peter Schmidt

Gut 200 Gäste verfolgten die feierliche Preisverleihung

Das Duo Alina Hamdorf und Arno Mejauschek rahmten die Preisverleihung musikalisch ein.

Rund 200 Gäste verfolgten die feierliche Preisverleihung in der Stadthalle Ahlen. Daniel Hansmeier dankte in seiner kurzen Rede ganz besonders dem verstorbenen Vater der beiden Geschwister. „Seine Schaffenskraft war der Grundpfeiler für den Erfolg von Geringhoff heute.“ Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machten das Unternehmen stark, um die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen.

„Stadt Ahlen, Wirtschaftsförderung Ahlen und der Verein Pro Ahlen würdigen ein Unternehmen, das mit seinen Produkten, seinem Handeln und seinen Ideen den Wirtschaftsstandort Ahlen mitgeprägt hat“, sagte WFG-Geschäftsführer Jörg Hakenesch schon in seiner Begrüßung. Mit 130 Jahren Erfahrung im Bereich der Herstellung von Erntevorsätzen und Schneidwerken könne man „ruhigen Gewissens“ von einem Traditionsunternehmen sprechen. Das Untenehmen Geringhoff stehe aber nicht nur für Tradition. „Es zeichnet sich am Markt auch ganz stark durch seine Innovationen aus“, hob der Wirtschaftsförderer hervor.

„Verbundenheit, Partnerschaft, Freundschaft“ seien Werte, auf die wir am Wirtschaftsstandort Ahlen besonders angewiesen seien, unterstrich Bürgermeister Benedikt Ruhmöller. „Wenn es um das wirtschaftliche Gedeihen und die lebenswerte Zukunft Ahlens geht, benötigen wir das Miteinander, gemeinsame Zielsetzung und Zusammenarbeit – sozusagen einen Ahlener Common Sense.“ Dafür auch solle der Wirtschaftspreis stehen, der nunmehr zum neunten Male verliehen werde.

Die Carl Geringhoff GmbH & Co. KG stehe für diesen Anspruch genauso wie alle Preisträger der letzten acht Jahre. Dieses mittelständische, standorttreue und traditionsreiche, aber weltweit agierende Unternehmen habe sich, gerade in den letzten zehn Jahren ungemein rasant entwickelt und sei gleichwohl sehr bodenständig geblieben. Geringhoff sei damit „eben ein typisches Ahlener Unternehmen.“

Den Wert familiengeführter Unternehmen betonte der stellvertretende Landrat, Franz-Josef Buschkamp. „Diesen Unternehmen ist anzurechnen, dass wir im Kreis Wa¬rendorf auch schwierige Zeiten besser bewältigen als andere Regionen.“ Das Kreisgebiet beheimate nationale und globale Markt-führer im Maschinen- und Anlagenbau und gehöre so zu den Top-20-Standorten in Deutschland. Geringhoffs Devise „Einfach besser ern¬ten“ trage dazu bei, die Ernteerträge überall auf der Welt zu verbessern. „Darauf dürfen Sie zu Recht stolz sein!“

Schon oft habe Peter Schmidt durch das Unternehmen Geringhoff gehen und sich die Entwicklungen und Neuerungen ansehen dürfen, sagte der Pro Ahlen-Vorsitzende. Das Unternehmen sei vielgeschätzter Partner und kooperiere auf absoluter Augenhöhe mit den Großen dieser Welt. Geringhoff bewege sich, wenn man den gesamten Agrarmarkt betrachtet, in einer Nische. „Aber diese Nische hat großes Potential und hier hat sich Geringhoff einen der besten Namen weltweit erarbeitet. Das Unternehmen fühlt sich hier – Entschuldigung – sauwohl!“

Das Publikum in seinen Bann zog Prof. Dr. Joachim Hertzberg vom DFKI Robotics Innovation Center der Universität Osnabrück mit einem Festvortrag über Perspektiven künstlicher Intelligenz. Er behandelte die Frage, wie Robotertechnik den Ernteeinsatz optimieren kann. Selbstorganisierende Maschinen seien derzeit noch Zukunftsmusik. Der Fortschritt komme jedoch dadurch, dass mehr und mehr Geräte des täglichen Gebrauchs autonom gesteuert würden, um den Menschen zu assistieren.

Bürgermeister Benedikt Ruhmöller betonte zum Abschluss, dass „bei aller Innovationskraft, Exportorientierung und Dynamik seiner Entwicklung“ das Familienunternehmen Wert lege auf Bodenhaftung und Standorttreue. Getreu dem Motto: „Weltweit unterwegs, aber daheim in Ahlen“.