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Brückenkopf zwischen Münsterland und Ruhrgebiet

Ahlen. Die Sperren waren noch nicht richtig weggeräumt, da fuhren schon die ersten Radler über die Zechenbahnbrücke im Schlingenfeld. „Das zeigt doch, wie wichtig dieser Knotenpunkt für den Radverkehr in unserer Stadt ist“, sagte Bürgermeister Dr. Alexander Berger bei Freigabe der Werseüberquerung.


Nicht lange auf sich warten ließen die ersten Radler, die die freigegebene Wersebrücke nutzten.

Gaben die Wersebrücke am Zechenbahnradweg frei: v.l. Robert Reminghorst (Ahlener Umweltbetriebe), Mobilitätsmanager Lukas Ossenbrink, Bauleiter Thorsten Kräutner (AUB), Dr. Alexander Berger, Hans Lorek (WFG), Jörg Hakenesch.

Den Sommer über waren Fachleute damit beschäftigt, die alte Brücke aus ihrem Donröschenschlaf zu wecken. Unter anderem wurden alte Bleifarben entfernt und die Tragschicht erneuert.

 

Nicht nur für Alltagsradler, auch für den touristischen Radverkehr sei die Brücke von großer Bedeutung, ergänzte Wirtschaftsförderer Jörg Hakenesch. „Sie verbindet den Werseradweg mit dem Zechenbahnweg, der wiederum an den künftigen Olferadweg im Norden und an den geplanten Radschnellweg in Hamm südlich anschließt.“ Dem sanierten Werseübergang komme damit die Funktion eines „Brückenkopfes zwischen Münsterland und Ruhrgebiet“ zu.

 

In zeitlosem Grau verbindet die 85 Jahre alte Brücke, auf der in alten Zeiten die Kohlenzüge zum Uentroper Hafen und Dolberger Landabsatz rollten, beide Werseufer am früheren Zechengelände. Knapp 200.000 Euro kostete die Sanierung des „alten Schätzchens“, das auch ein Stück Ahlener Industriegeschichte ist. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützte die Maßnahmen zu 70 Prozent aus Mitteln der Städtebauförderung.