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Ahlener Start-up „clockin“ auf dem Jahresempfang der IHK Nord Westfalen

Als herausragendes Beispiel für die Kooperation von Mittelstand und Start-up präsentierte sich der Betrieb als eines von sieben Unternehmens-Tandems aus der Region. Rund 700 Besucher konnten sich das „Best-Practice“-Beispiel aus der Wersestadt im Foyer des IHK-Bildungszentrums ansehen.


Bild oben: Jörg Hakenesch (WFG Ahlen mbH, Frederik Neuhaus (clockin) und Thomas Bittmann (DiTom GmbH);Bild unten: Thomas Bittmann (DiTom GmbH), Yvonne Hakenesch und Henning Rehbaum (CDU-Landtagsabgeordneter Kreis Warendorf)

Dabei freute sich Frederik Neuhaus von „clockin“ nicht nur über den Besuch des heimischen Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum (CDU) und von WFG Ahlen-Geschäftsführer Jörg Hakenesch, sondern auch über die guten Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region. Der diesjährige IHK-Jahresempfang in Münster, legte den Fokus auf innovative Kooperationen mittelständischer Betriebe und Start-ups.

„Bei einer Zusammenarbeit zwischen Start-up und etabliertem Unternehmen profitieren beide Seiten“, versprach IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer beim größten Netzwerktreffen der regionalen Wirtschaft. Die Agilität und die innovative Nutzung digitaler Technologien bei den Start-ups treffen auf jahrzehntelange Erfahrung und fundierte Markt- und Branchenkenntnis bei den etablierten Unternehmen. „Das ist eine klassische Win-Win-Situation“, resümierte er. So sei es nicht verwunderlich, dass 95 Prozent aller Unternehmen, die schon geschäftliche Erfahrungen mit Start-ups gesammelt haben, „es sofort wieder machen würden“.

„clockin“ aus Ahlen-Vorhelm wurde, als einziges Betriebstandem aus dem Kreis Warendorf, als herausragendes „Best-Practice“-Beispiel gewürdigt. Hier wurde das Problem der Zeiterfassung im Außendienst innovativ angegangen. Zeiterfassung ist in allen Branchen eine Herausforderung, im Besonderen im Handwerk und Baugewerbe. Arbeitszeiten in aller Regel nach wie vor händisch mit Stift und Papier festgehalten. „Hierbei entstehen Tag für Tag zahlreiche Probleme und die falsche Erfassung ist nicht nur sehr aufwändig, sondern kostet uns Monat für Monat bares Geld“, weiß Thomas Bittmann, Geschäftsführer der DiTom GmbH aus der Praxis zu berichten.

Damit wollte sich Bittmann in Zeiten der Digitalisierung nicht zufriedengeben und suchte vergeblich nach einer zeitgemäßen Lösung. Fündig wurde er jedoch wiedererwarten auf dem Markt nicht. Folglich entschloss er sich gemeinsam mit einem Start-up aus Münster eine Lösung in Eigenregie zu entwickeln. Aus der zweieinhalbjährigen Entwicklungszeit entstand die App „clockin“, die es nicht nur Handwerksbetrieben ermöglicht die Arbeitszeit und Auftragsdokumentation einfach und kostensparend per Smartphone zu. Für diese herausragende Idee und die konsequente Umsetzung, wurde „clockin“ bereits im vergangenen Jahr von der NRW-Landesregierung mit dem „Preis der Digitalen Wirtschaft NRW“ ausgezeichnet.