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250 Jahre Brennereitradition

Der Hof Schulze Rötering stellt am Sonntag, den 01.Oktober und Dienstag 03. Oktober die Brennerei und die Produkte allen Interessierten in der Zeit von 11°° -18°° vor.


Rundherum gibt es Kaffee und selbstgemachten Kuchen, Federweißer und selbstgemachter Zwiebelkuchen und Kürbissuppe. Ebenso Longdrinks und Cocktails, Kreationen aus unseren Erzeugnissen, an. Ein buntes Programm also auf dem Hof Schulze Rötering am Prozessionsweg 115.

Im Jahre 1767 beginnt die Geschichte der Brennerei Schulze Rötering. Die Ursprünge der heutigen Brennerei auf dem Hof Schulze Rötering, finden sich in Sendenhorst an der Weststraße. Hier lebten die Vorfahren der Familie und betrieben dort, neben der Landwirtschaft, auch die Brennerei.

In der damaligen Zeit gründen sich viele Brennereien im Sendenhorster Stadtgebiet, so dass manche glaubten, Sendenhorst sei die Stadt der Brennereien und die Heimat des Münsterländer Korns.

Die Brennerei Schulze Rötering gehört mit zu den ältesten Brennereien und stellt noch heute den Korn nach alter Tradition her. Auf den Feldern rund um den Hof wird der Weizen angebaut, der in den Wintermonaten, von Martin Schulze Rötering, der gelernter Brennmeister ist, zu Alkohol verarbeitet wird.

Die Brennerei in Sendenhorst an der Weststraße 13 besteht nicht mehr, auch die Anlagen sind ausgetauscht.

Geblieben sind alten Rezepturen, die noch immer Eingang finden in die Destillate, z.B. das alte Wacholderrezept, im Gin der neuen Produktlinie. Und geblieben ist die Tradition aus dem Besten, etwas Erlesenes und Edles, zu machen.

Zunächst wird eine Maische hergestellt, aus der der erste Brand, der Rohbrand, herausdestilliert wird. Im nächsten Schritt wird dieser Rohbrand rektifiziert und aus ihm der Weizenfeinbrand hergestellt. Dieser Feinbrand ist die Basis für alle Liköre, Branntweine und Destillate, die daraus hergestellt werden. Zur Abrundung und Harmonisierung des Buketts, werden diese hochwertigen Kornbrände in Eichenholzfässern aus der ganzen Welt gelagert. Diese haben eine Vorlagerung mit Wein, Sherry, Wiskey etc. und geben so ihre Aromen im Laufe der Lagerung weiter.

Heute spricht man zu recht von der Wiedergeburt des Weizenkorns. Der Alkohol aus dem Weizen gehört mit zu den besten Alkoholen. Auf einem Werbeetikett der Brennerei, aus dem Jahr 1930, wird der „alte Korn“ und „Doppelkorn“ als Lebensspender und Sorgenbrecher empfohlen. Das Betriebsjahr der landwirtschaftlichen Brennerei beginnt nach der Bundesmonopolverordnung mit dem 01. Oktober eines Jahres und endet am 30. September des folgenden Jahres. Vor diesem Hintergrund beginnen wir mit dem 01. Oktober 2017 das Jubiläumsjahr, in dem die Brennerei 250 Jahre besteht.

Aus diesem Anlass hat Martin Schulze Rötering einen Jubliläumsbrand hergestellt. Bei diesem Weizenkorn ist der Rohbrand nicht aus Weizenkorn hergestellt, sondern aus Weizenmalz gebrannt. Beim Weizenmalz ist der Weizen angekeimt und dann leicht geröstet. Diese besondere Note findet sich im Geschmack des Korns wieder und ist eine Rarität unter den Weizenkornprodukten. Daneben finden sich eine Vielzahl von Likören, Branntweinen, Geisten und fassausgebauten Destillaten aus der neuen Produktlinie in dem edlen Sortiment der Brennerei wieder.