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Marktkauf-Schließung: Bürgermeister bietet Unterstützung an

Ahlen. Besorgt ist Bürgermeister Dr. Alexander Berger über den angekündigten Marktkauf-Rückzug aus Ahlen.


Bürgermeister Dr. Berger und WFG-Geschäftsführer Hakenesch versprachen Edelgard Chugtai die Unterstützung der Marktauf-Belegschaft.

Der Einzelhandelskonzern Edeka hatte angekündigt, die Filiale am Gebrüder-Kerkmann-Platz zum Jahresende zu schließen. Betroffen wären davon rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dr. Berger empfing jetzt gemeinsam mit WFG-Geschäftsführer Jörg Hakenesch die Vorsitzende des Marktkauf-Betriebsrates, Edelgard Chugtai, zu einem Gespräch.

„Was wir gemeinsam hinbekommen können, wollen wir tun“, versicherte der Bürgermeister die Unterstützung von Stadt und Wirtschaftsförderung. Die beabsichtigte Schließung ließe die Menschen in Ahlen nicht kalt. Dr. Berger hob hervor, dass es für die Bürgerinnen und Bürger auch aus Perspektive der Stadtentwicklung wichtig sei zu wissen, wie es am Marktkauf-Standort weitergehe. „Vor allem aber ist es für die Beschäftigten ein Thema, ihnen gilt jetzt unsere volle Aufmerksamkeit.“ Edelgard Chugtai berichtete von teils „dramatischen Härtefällen.“ Im Schnitt gehörten die Kolleginnen und Kollegen zwanzig Jahre dem Betrieb an. „Da kann man sich leicht vorstellen, dass es nicht für alle leicht sein wird, eine neue Beschäftigung zu finden.“

Die Vorsitzende des Betriebsrates informierte über Gedanken der Belegschaft, den Betrieb unter Umständen in Eigenregie fortzuführen. Zwingend erforderlich seien dazu aber geänderte Rahmenbedingungen. Wie wichtig professionelle Beratung aus dem Bereich Einzelhandel dafür ist, machte Jörg Hakenesch deutlich. „Es muss ein tragfähiges Konzept entwickelt werden, das sich wirtschaftlich rechnet“, beschrieb Ahlens Wirtschaftsförderer die wichtigste Bedingung. Die WFG werde sich aktiv einbringen, um hilfreiche Kontakte zu vermitteln.