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Verleihung des 11. Ahlener Wirtschaftspreises an die Ostendorf GmbH

Der Preisträger freute sich sichtlich, zeigte sich aber auch etwas wehmütig: Am Donnerstagabend nahm Timm Ostendorf den Wirtschaftspreis aus den Händen von Bürgermeister Dr. Alexander Berger entgegen.


Impressionen der Verleihung des 11. Ahlener Wirtschaftspreises an die Ostendorf GmbH

Ein Stern ist aufgegangen in der Stadthalle. Nein, d e r Stern ist aufgegangen: der Mercedes-Stern. Denn Timm Ostendorf durfte Donnerstagabend den elften Ahlener Wirtschaftspreis aus den Händen von Bürgermeister Dr. Alexander Berger entgegennehmen. Der 39-jährige Unternehmer, der zu Beginn des Abends nach eigenen Bekunden kaum Nervosität verspürte, gab es auf der Bühne dann doch zu: „Herzklopfen! Aber das darf man haben an einem solchen Abend.“ Timm Ostendorf freute sich sichtlich über die Auszeichnung, wenn sie für ihn auch „Freud und Leid“ gleichzeitig bedeute: „Beim Verfassen dieser Rede habe ich oft gedacht: Hätten wir den Preis doch eher bekommen. Dann hätte mein Vater hier stehen und ihn entgegennehmen können.“ Paul Ostendorf war vor fast genau zwei Jahre plötzlich verstorben.

Aber an diesem Abend war er präsent – in den Worten der Redner, die alle gleichermaßen hervorhoben, warum gerade das Autohaus Ostendorf ein würdiger Preisträger sei: aufgrund der Verlässlichkeit und der Kontinuität, aufgrund der Mitarbeiterbindung und des Mutes, auch Neues zu wagen.

Festredner Professor Hannes Brachat, bei dem Timm Ostendorf studiert hatte, bescheinigte dem Autohaus Zukunftsfähigkeit. Und Laudator Dr. Alexander Berger lieferte Zahlen: „50 Prozent der Stammbelegschaft sind seit über zehn Jahren bei Ostendorf beschäftigt, 20 Prozent sogar über 25 Jahre.“ Auch Peter Schmidt, Vorsitzender von „Pro Ahlen“ hob auf die Treue des Unternehmens zu Ahlen und die Treue der Belegschaft zum Unternehmen ab. Ebenso wie WFG-Geschäftsführer Jörg Hakenesch: „Ostendorf ist seit 79 Jahren an diesem Standort.“ Das sei schon mustergültig.

Viel weiter zurück als 79 Jahre führte aber ein ganz besonderer Gast: „Bertha Benz“ war leibhaftig aus dem Jenseits nach Ahlen gekommen, um mit Qualm und Knall und später mit Alphorn die Gäste zu unterhalten. Die kabarettistischen Einlagen amüsierten das Publikum, das sich sogar als „Echo“ beim Alphornspiel der Autopionierin aus dem Schwabenland einspannen ließ. Durch den Abend führte WDR-Moderator Tobias Häusler

(Quelle: Ahlener Zeitung, Sabine Tegeler, 28.10.2016)